Tag 14-15 - Roadtrip nach Ardabil

Letzter Roadtrip des Urlaubs. Es geht von Tabriz nach Jolfa, am Aras entlang, zum Babak Schloss und dann nach Ardabil. Unterwegs gibt es einige Sehenswürdigkeiten.

Auf der Straße

Unterwegs stellt Marja fest, dass sie ihr Handy in Tabriz vergessen hat. Wir rufen in unserer Unterkunft an um sicher zu gehen, dass es wirklich dort ist und auch nicht weg kommt, abholen können wir es wenn wir auf dem Rückweg nach Teheran wirder durch Tabriz kommen. Leider versteht der Inhaber des Hostels nicht worum es geht. Der Fahrer ruft in der Touristinfo an wo wir die Fahrt gebucht haben. Der Typ von dort versteht, dass wir nicht nach Ardabil wollen sondern doch nach Tabriz. Man oh man, das ist doch nicht so schwer. Nach einer halben Stunde haben sie endlich verstanden was los ist. Ein anderer Fahrer der auch mit Touristen aus Tabriz losfährt wird Marjas Handy mitnehmen und irgendwann unterwegs übergeben.

Erster Stopp ist die armenische Kirche St. Stephanos (Weltkulturerbe). Die erste Kirche an dieser Stelle soll 62 nach Christus entstanden sein. Die ältesten erhaltenen Teile der Kirche gehen auf das 14te Jahrhundert zurück. Leider ist es sehr bedeckt. Erst kurz bevor wir aufbrechen bricht die Sonnen zeitweise durch die Wolken. Der andere Fahrer ist auch in St. Stephanos angekommen und Marja bekommt ihr Handy wirder.

Auf dem Weg liegt eine Restaurierte Karavanserei. Als wir den Fahrer darauf hinweisen meint er wir haben keine Zeit anzuhalten. Wir bitten ihn nachdrücklich anzuhalten. Wiederwillig stoppt er. Die Karavanserei ist nicht gerade sehenswert. Nach 10min sitzen wir wieder im Auto.

Das Arastal ist landschaftlich interessant. Unterwegs sehen wir ein paar Touristen die mit dem Rad unterwegs sind, außerdem das ein oder andere Wohnmobil. Über den Fluss sieht man die Nachbarländer Nachitschewan, Armenien und Aserbaidschan. Nachitschewan ist eine Exklave von Aserbaidschan. Man kann die Spuren des Krieges zwischen Aserbaidschan und Armenien sehen. Hin und wieder legen wir einen kurzen Stopp ein. Der Fahrer stresst, rast und überholt an unübersichtlichen Stellen.

Das Babak Schloss liegt hoch in Bergen und für die Aserbaidschaner wichtig. Schon am Fuß des Berges ist es kalt und in den Bergen hängen die Wolken tief. Nach 45min Aufstieg über Treffen und Trampelpfade kommen wir an einer kleinen Hütte vorbei. In der Hütte sitzt ein Mann, der uns die Richtung zeigt. Auf dem weiteren Weg kommt uns eine Gruppe Iraner entgegen. Kurze Zeit später sind wir in den Wolken. Nach weiteren 30min sind wir am Schloss. Trotz des schlechten Wetters sind einige Leute hier oben.

Von Babak dauert es noch 2 Stunden bis Ardabil. Es geht über Landstraßen und am Ende eine Schnellstrasse. Zum Glück bringt uns der Fahrer zu einem akzeptablen Hotel mit freundlichem Personal. Endlich sind wir den irren los.

Ardabil

In Ardabil gibt es eigentlich nur das Mausoleum von Sheikh Safi-od-Din zu sehen. Das ist aber dafür auch gleich Weltkulturerbe. Vom Hotel aus fahren wir eine Station Bus und gehen dann durch den Bazar. Am Ausgang finden wir eine Süßspeise die gerne zum Frühstück gegessen wird. Probieren wir natürlich.

Das Betritt man durch einen Garten. Vom Garten aus gelangt man in einen Innenhof vor dem Mausoleum. Auch hier treffen wir wieder auf eine Schulklasse. Das Mausoleum besteht aus mehreren zusammenhängenden Gebäuden die aus unterschiedlicher Zeit stammen. Es gibt insgesamt 3 Räume in denen sich Sarkophage befinden. Außerdem gibt es einen Prozellanraum mit beeindruckender Decke.

Nach dem Mittagessen machen wir uns per Savari auf dem Weg zurück nach Tabriz. Savaris sind Sammeltaxis die viele Male täglich zwischen wichtigen Punkten in einer Stadt oder einer Region verkehren. Etwas teurer als der Bus, aber dafür deutlich schneller.

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